3D-Druck

Nedcam

Nedcam hat einen 3D-Drucker, der in den Niederlanden einzigartig ist. Dadurch wird die Verschwendung von nicht wiederverwertbaren Materialien vermieden. Hierbei geht Nedcam wieder einen Schritt weiter in Richtung Nachhaltigkeit innerhalb der Organisation und auf dem Markt.

Der 3D-Drucker bietet ungeahnte neue Möglichkeiten und noch mehr Lösungen für die Herstellung von Verbundwerkstoffformen.

 Erster Schritt zur Kreislaufwirtschaft
Mit dem AM Flexbot 3D-Drucker von CEAD können wir seit kurzem 3D-Modelle aus vollständig recycelbaren oder bereits recycelten Thermoplasten herstellen. Es ist der erste Schritt in einer Entwicklung, in der wir auch (größere) Modelle, Positiv- und Negativformen (z.B. für den internationalen Yachtbau, die Windindustrie, Architektur, den Bau- und Infrabereich) nachhaltig produzieren können. Nedcam nimmt dabei, zusammen mit führenden Unternehmen der Verbundwerkstoffindustrie, eine Vorreiterrolle ein.

Der nächste Schritt mit dem XXL-3D-Drucker
Nach den guten Ergebnissen, die wir mit dem AM Flexbot erzielt haben, waren wir bereit für den nächsten Schritt. Um noch größere Flächen zu drucken, haben wir kürzlich den Fanum XXL 3D-Drucker angeschafft. Mit diesem neuen fortschrittlichen Drucker können wir mit einer Reichweite von 12 m und 50+ kg pro Stunde drucken. Wir haben bereits die ersten direkten Formen zur Zufriedenheit unserer Kunden gedruckt. Ein großer Schritt auf dem Weg zu einem kreisförmigen Produktionsprozess.

Thermoplaste vs. Duroplaste
Gegenwärtig stellt Nedcam Negativ- und Positivformen hauptsächlich aus Holz, EPS (Styropor), Laminat, Epoxidpaste oder glasfaserverstärktem Verbundstoff, auch Duroplast genannt, her. Duroplaste werden bei ihrer Verwendung irreversibel hart. Aus Duroplasten gefräste weibliche Formen werden einmal verwendet, Formen bei einem Produkt (Serie) und müssen dann entsorgt werden. Eine Situation, die nach einer nachhaltigen Lösung verlangt.

Thermoplastische Kunststoffe
Im Gegensatz zu Duroplasten sind Thermoplaste wiederverwendbar. Thermoplaste nehmen bei der Erwärmung zunächst eine Schmelzform an. Dadurch werden sie wieder verformbar und eignen sich für die Wiederverwendung oder einer neuen Anwendung, wie zum Beispiel für den 3D-Druck, eventuell auch in Kombination mit CNC-Fräsen.

Zirkulare hergestellte Modelle, Positivformen und Gussformen
Produzierte weibliche Formen werden einmal verwendet, produzierte Formen während einer Produktserie.

Der 3D-Druck mit Thermoplasten bietet die Lösung zur Nachhaltigkeit an. Modelle, weibliche Formen und männliche Formen, die mit wiederverwertbaren/recycelten Thermoplasten gedruckt werden, sowie eventuelle Fräsabfälle werden nach Gebrauch zu Granulat verarbeitet, das wiederum als Rohstoff für neue Thermoplaste dient.

Nedcam hat es sich als Marktführer im Bereich weiblicher als auch männlicher Formen und Formgebung zur Aufgabe gemacht, die derzeitige Produktionstechnik langfristig durch diese Technik zu ersetzen und damit die gesamte Kette vom Rohstoff über das Produktdesign bis hin zum Endprodukt kreislauforientiert mit 100% recycelbaren und/oder biobasierten Materialien zu gestalten.

Thermoplaste sind schwer zu kategorisieren, aber es gibt zwei anerkannte Kategorien: amorphe und teilkristalline Thermoplaste. Beide Kategorien bieten einzigartige Möglichkeiten zur raschen Herstellung innovativer Ideen durch BAAM (Big Area Additive Manufacturing). Diese Ideen können in der Vielfalt der Märkte, in denen Nedcam tätig ist, angewendet werden.